N E P A L - M E D I C A L - C A R E F L I G H T e. V
Die Namensgebung entstand aus der Tatsache, dass alle Hilfsgüter nur per Flugzeug in das Gebiet unseres Hilfsprojekt „ Humla „ transportiert werden können.
Die Entstehung unseres Hilfsprojektes
Unsere Vorsitzende, Brigitte Reininger-Faden, bereiste seit 1987 das Land Nepal in den verschiedensten Regionen, zuerst als Mitglied verschiedener Trekkingruppen und seit 2004 privat mit nepalesischen Freunden.
Sie stellte fest, dass in Gebieten wo viel Tourismus herrscht, sich die Versorgung mit medizinischen Kranken- und Hilfsstationen sowie Schulen erfreulicherweise verbessert hat.
Im entlegenen Westen und Nordwesten von Nepal, wo es keine Straßen gibt, ist die Versorgung in einem katastrophalen Zustand. Die Lebensbedingungen sind äußerst schwierig. Die hohen Bergregionen nur mit Flugzeugen erreichbar. Die Menschen müssen oft nach einem strengen Winter mit Grundnahrungsmittel per Flugzeug versorgt werden. Die Bewohner sind Selbstversorger und wenn die kargen Nahrungsmittel nach einem langen und strengen, schneereichen Winter früher zu Ende gehen, verhungern oft die Menschen oder erfrieren. Die Menschen in den Bergen leben nur von ihrem Hochlandweizen, den sie auf kleinen Terassenfeldern mit einfachsten Mitteln anbauen, einwenig Gemüse, welches sie für den Winter trocknen und ihren wenigen Tieren. Alles wird sehr sparsam verbraucht.
Die Grundversorgung mit Medikamenten und medizinischen Hilfsgütern steht da ganz weit hinten an. Schwerkranke Menschen können den Flug nach Nepalgunj in das Krankenhaus nicht bezahlen. Die Region „HUMLA„ zählt zu diesen Gebieten.
Hier wollen wir helfen!!!!!!
ERGEBNIS einer intuitiven Entscheidung;
Brigitte Reininger-Faden hat seit einigen Jahren einen Patensohn aus dem Dorf „Dadhapaya“ im HUMLA-Gebiet. Das Dorf liegt ca. 3 ½ Stunden Gehzeit über einen hohen Pass vom Bergdorf „ Simikot „ entfernt. Es gibt dort kein Strom und kein Telefon.
Damals, im Jahre 2000 bei ihrer Trekkingtour von Kathmandu über Nepalgunj, Simikot nach Tibet, lernte sie den kleinen Jungen kennen, der seinen Vater begleitet hatte, welcher Träger bei dieser Gruppe war.
Brigitte Reininger-Faden: „ Er war ein Junge von 10 ½ Jahren, verdreckt, mit zerrissener Kleidung, aber in seinen Augen war ein Leuchten, so viel Weisheit, Intelligenz und Sensibilität. Mir war sofort klar; diesem Jungen muss ich helfen! Der größte Wunsch seines Vaters war, seinen Sohn auf eine Schule zu schicken! Er konnte aber das Geld nicht bezahlen!“
Mit ihrer Hilfe und einer lieben nepalesischen Bekannten, Pemba Doma und ihrer Schwester Tshering Guggemos, konnte er eine Privatschule in Kathmandu besuchen. Heute ist Surajan 24 Jahre alt, hat seine Ausbildung im Hotel- und Touristmusmanagement mit Erfolg abgeschlossen und leitet mit seiner NGO (WNDP) die Projekte im Nepal-Humlagebiet.
Wenn diese jungen Menschen eine Chance bekommen, dann sind sie voll Begeisterung dabei. Eine gute Schulbildung ist das nötige Fundament, ist HILFE zur SELBSTHILFE!!!
DAS HUMLAGEBIET
Es befindet sich im Nord-Westen von Nepal, nahe der tibetischen Grenze in einer ca. 2800 – 4000 m bewohnten Höhe. Die Berge sind zwischen 5000 u. ca. 7000 m hoch. Die landschaftliche Hauptlebensader bildet der Karnalifluss, welcher in Tibet entspringt und in einer Nord-Süd-Achse bis in das Tiefland nahe der indischen Grenze fließt. Das Bergdorf wohin die kleinen Flugzeuge fliegen, heißt Simikot und liegt auf einem Hochplateau in 2900m Höhe. Die nächste Straße liegt in einem Fußmarsch von 2 ½ Wochen bergauf, bergab für einen gesunden Nepali im Süden. Ein Krankentransport ist so nicht möglich ( Siehe unser Flyer).
WER WIR SIND
Noch sind wir eine kleine Gruppe aus Füssen / Pfronten im Allgäu. Als noch recht junger Verein (Gründung 2009) haben wir bereits einiges erreicht. Vom Unterhalten einer Medizinstation bis hin zum Bau einer Schule (den Verlauf und den Fortschritt entnehmen Sie bitte den Bildergalerien). Wir werden hier voller Tatendrang und Elan weitermachen.
Wir bringen die Hilfsgüter direkt und selbst in das Humlagebiet.
Die Not der Menschen
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katastrophale medizinische Versorgung
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kein Krankenhaus
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keine Operationsmöglichkeit
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stunden- und tagelanger Krankentransport nach Simikot
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schlecht ausgestattete Schulen
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mangelhaftes Lehrmaterial
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kein Strom und Telefon
durch Hilfe zur Selbsthilfe lindern.
Unsere Ziele:
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Aufbau der Medizinstation
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Übernahme der Flugkosten von schwerkranken Patienten in die nächsten Krankenhäuser
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Besorgung und Übernahme der Transportkosten für Medikamente, Verband- und Desinfektionsmaterial
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Ausbildung medizinischer Fachkräfte
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Beschaffung von notwendigen medizinischen Geräten und Einrichtungen
- Beschaffung von Lehrmaterial
- Ausbildung und Qualifizierung von Lehrern
- Reparaturen und Ausbauten von Schulgebäuden
Wir freuen uns nicht nur über ihre Spende, sondern auch über Menschen, die bereit sind , uns mit Aktionen zu helfen. Keine seriöse helfende Hand ist zuviel.
DANKE !
LEGENDE zu NEPAL
Lage: Nepal liegt zwischen Indien und Tibet im Himalaya. Es hat ca. 148.000 qkm.
In Nepal leben ca. 28.300.000 (Stand 2006) Menschen.
Jahrhunderte lang war Nepal ein Königreich. Seit April 2008 durch demokratische
Wahlen ist dieses Land Republik. Nepal zählt zu den ärmsten Ländern der Welt.
In den touristisch frequentierten Gebieten sind Schulen und medizinische
Hilfsstationen meistens privat durch Hilfsorganisationen eingerichtet. In Bergregionen
ausserhalb touristischen Gebieten gibt es kein oder nur mangelhaftes Schulsystem oft
fast kein Lehrmaterial.
Kultur/Religion: Hinduismus, Buddhismus, Christen (Minderheit) und wenige Moslems
(friedlich)
Tourismus: Beliebtes Land für Tourismus, Trekker, Bergsteiger und Expeditionen;
Berge: 8 der 14 Achttausender stehen in Nepal. Der Himalaya ist das höchste Gebirge der
Erde;
VOLKSGRUPPEN: Nepal wurde im Lauf der Jahrhunderte von allen Himmelsrichtungen bevölkert. So bildeten sich viele Volksgruppen (ca. 36) mit eigenen Sprachen und auch verschiedenen Lebensbräuchen.
CHARAKTER der NEPALI: Fleißig, freundlich, herzlich, hilfsbereit;
LANDESAMTSSPRACHE: Nepali;
UMGANGSSPRACHE: Englisch;
Karte Nepal